Raumintervention / Installation im Rahmen des die digitale Festivals in Düsseldorf.
Der ursprüngliche Ankündigungstext:
Die Installation lädt das Publikum in einen gegen elektromagnetische Strahlung abgeschirmten Raum ein. Verschiedene Modi der Kommunikation sind verfügbar und regen zur Reflexion von alltäglichem Umgang mit Begriffen wie Netz, Internet, WLAN, etc. an.
Wie es meistens nun einmal so ist, verändert sich während der Produktionsphase doch noch so einiges. Nachdem das pysische Modell des farradayschen Käfigs nicht nur aus Kostengründen verworfen war, wurde aus die abgeschrimte Isolatoin sozusagen metaphysisch umgesetzt.
Ein im Ausstellungsraum aufgespanntes WLAN-Netz, für das Publikum "zugänglich" funktioniert als eine Art Falle. Einmal drin, kommt man nicht mehr hinaus. Man ist aus dem Weltnetz, dem World Wide Web ausgeschlossen und nur noch lokal vernetzt. Egal welche Seite aufzurufen versucht wird, man landet immer wieder an der selben Stelle, der FREE WIFI Seite.
Dort steht im Zentrum das Laborstück I.
Ein Gespräch über ein Gespräch, eine Komposition aus einer Situation. Ein lautes Denken und öffentliches Forschen. Ein Konversationskunstwerk.
Ein Ausschnitt aus dem Code der Liveperformance (Ein Klang(=SynthDef) und ein Pattern (=Pdef), der den Klang spielt):
(
SynthDef(\net, {|out = 0, oT = 5, grundT = 75, amp = 0.5|
var sound, env;
env = EnvGen.ar(Env.perc(0.01, \sustain.kr), doneAction: 2);
sound = SinOsc.ar(grundT * oT);
Out.ar(out, sound * amp * env)
}).add;
(
Pdef(\net, {
Pbind(\instrument, \net,
\out, Pseq([1, 0], inf),
\grundT, Pseq([75, 65, 45, 92, 50, 102, 80], inf),
\oT, Pseq([9.nthPrime, Pseq([5.nthPrime, 6.nthPrime], 1), 16.nthPrime, 12.nthPrime], inf, 0),
\dur, Pseq([20, 2, 1.4, 3, 1, 0.5], inf),
\sustain, Pseq([3, 7, 0.2, 5, 1.4, 4], inf),
\grundT, Pseq([Pseq((55..53), inf), Pseq((52..54), inf), Pseq((53..55), inf)], inf)
)}).play;
)